Harald Eichhorn steht im „Eichomat“ in Viereth vor den Verkaufsautomaten und strahlt. Man sieht dem 26-Jährigen an, dass er stolz ist auf das, was er in der kleinen Gemeinde im Landkreis Bamberg verwirklicht hat. „Die letzten Monate waren stressig, aber es hat
sich gelohnt“, freut sich Eichhorn, während er die schwarzen Automaten mit neuer Ware befüllt.
24 Stunden geöffnet
Die besondere Geschäftsidee des jungen Metzgermeisters wird vor allen Dingen Fleischliebhaber und Grillfreunde aus der Region anlocken. Im „Eichomat“ werden in insgesamt vier Verkaufsautomaten verschiedene Fleisch- und Wurstsorten aus eigener Herstellung sowie Von ihrer Familienmetzgerei Produkte aus der Umgebung angeboten.
„Der Eichomat ist ein echter Gewinn für den Ort und die Region.“
meint Regina Wohlpart, 1. Bürgermeisterin Viereth-Trunstadt
In den Automaten werden auch verschiedene Steakvariationen vom Rind angeboten.
Auswählen kann der Kunde die Lebensmittel ganz unkompliziert auf Knopfdruck, bezahlt wird bar oder kontaktlos mit Karte oder Handy. Und das 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche. „Der Eichomat ist ein echter Gewinn für den Ort und die Region“, freut sich Regina Wohlpart, 1. Bürgermeisterin der Gemeinde Viereth-Trunstadt über die neue Verkaufsstelle der ortsbekannten Familienmetzgerei.
In den Automaten finden die Kunden neben Klassikern wie Wienerle, Pfefferbeißer oder Gelbwurst auch Produkte wie Currywurst, Sauerbraten, Leberkäse und Pizzabrötchen. Das absolute Highlight sind aber die Steakvariationen. Dafür hat Harald Einhorn in dem Verkaufsladen an der Hauptstraße zwei große Dry-Age-Klimaräume mit integrierten Salzsteinen eingebaut. Hier reifen aktuell zum Beispiel Rinderrücken mindestens
acht Wochen bei der optimalen Raumtemperatur.
Das veredelte Stück Fleisch hat anschließend ein intensives Aroma und eine Konsistenz, die nicht mit einem „normalen“ Stück Fleisch vergleichbar ist. „Das perfekte Reifen eines Rindes hat mich schon immer fasziniert“, sagt der Fleischsommelier, der in den Räumen auch Schinken und Salami reifen lässt.
Obwohl der „Eichomat“ erst wenige Woche offen hat, sind die Steakvariationen wie, Porterhouse, T-Bone oder Roastbeef bereits der Verkaufsrenner. „Ich muss regelmäßig nachfüllen“, berichtet der 26-Jährige, der bei den Kunden generell ein Umdenken festgestellt
hat. „Die Menschen schauen beim Fleisch auf die Qualität.“
Grillfleisch und vegane Produkte
In zwei der vier Automaten findet man aktuell keine Fleischprodukte. So kann man im „Eichomat“ neben Eiern, Honig und Nudeln auch Snacks und Getränke kaufen. Allerdings wird das Sortiment in den kommenden Wochen angepasst. „Sobald die Grillsaison richtig startet, werden auch mehr Produkte zum Grillen angeboten“, verspricht Eichhorn. Dann sollen auch die Kunden auf ihre Kosten kommen, die kein Fleisch essen. „Es wird auch vegane Produkte geben.“
Der junge Metzgermeister ist überzeugt von seiner Geschäftsidee. Deshalb wird der 26-Jährige in den kommenden Wochen zwei zusätzliche Automaten in Trabelsdorf aufstellen. „Ich glaube daran, dass das Konzept bei den Kunden gut ankommt.“
In Viereth wird es im „Eichomat“ zudem einen weiteren Service geben: Kunden können vermutlich ab Mitte März ihre Lieblingsprodukte online bestellen. Anschließend erhält man einen sechsstelligen Code per E-Mail zugeschickt und kann die Produkte vor Ort abholen und bezahlen. Dafür baut Eichhorn in Kürze noch einige kühlbare Schließfächer in den Verkaufsraum ein.